Rafael Gerlach aka SatOne ist in Venezuela geboren und wurde bereits mit 14 Jahren durch besprühte Wände entlang von Bahnlinien in den Bann der Graffiti-Kunst gezogen. In München startete er unter dem Pseudonym SatOne seine eigene Gestaltung der Stadt. Nach seinem Abschluss als staatlich geprüfter Werbe- und Kommunikationsgrafiker an einer Designschule in München arbeitete er zunächst einige Jahre in Grafikagenturen. Nachdem seine Aufträge zur Gestaltung von Fassaden immer mehr zunahmen, widmete er sich vollständig diesem Bereich
SatOne ist dafür bekannt eine Bildsprache zu entwickeln, die abseits des gewohnt Schönen und Oberflächlichen mit seinem Betrachter korrespondiert. Dabei entführt er seinen Betrachter abseits des Fotorealismus in eine abstrakte Welt, deren Interpretation er vollständig seinem Zuschauer überlässt. Seine kräftigen Farben und Formen machen dabei SatOnes Vergangenheit in der Graffiti-Szene unverkennbar. Die von ihm benutzten Farben bilden ein Zusammenspiel aus Harmonie und Disharmonie, wobei die Schwierigkeit darin liegt die ihm von der Umwelt diktierten Farben in seine Werke einzuarbeiten. Über die Jahre hat der Künstler einen Grad der Abstraktion erreicht, der im hohen Maße eine Darstellung der Umwelt eines einzelnen Augenblickes einfängt. Dabei spielt nicht der Träger des Bildes eine Rolle als viel mehr all das, was um eben jenen Träger war, ist und möglicherweise sein wird. So ist es immer das Umfeld eines Trägers was SatOne vorschreibt, was zu tun ist. Viele seiner Malereien sind von Entwicklungen geprägt, dessen Anfang und Ende zu finden immer wieder das Wagnis eines neuen Versuches erfordert.