Jan Thau

Ich suche und finde Realitäten, die sich auf ein bestimmtes Milieu beziehen, Geschichte transportieren oder politisch orientiert sind. Ich verändere ihre Wahrnehmung, setze sie neu zusammen und bringe sie anders in den gesellschaftlichen Prozess zurück. Ziel ist es, durch eine veränderte Wahrnehmung des eigenen, lokalen und gesellschaftlichen Umfelds eine Diskussion zu provozieren. Ein wichtiger Teil meiner Arbeit sind die Menschen innerhalb der sozialen Milieus. Die Assemblagen aus Fotografien, Fundstücken, Meinungen und persönlichen Erfahrungen ergeben ein Bild, das ich durch fotografische Inszenierung und Manipulationen hinterfrage. Meistens arbeite ich konzeptionell, verwende aber verschiedene Medien, um das Konzept zu realisieren. Z.B.: Fotografie, Installation, Skulptur, Zeichnung oder Webseiten. Das Medium hängt vom Thema, dessen Wahrnehmung und vom Ort ab. Ich will keine politischen Aussagen predigen, sondern provozieren.

AUSBILDUNG/ PROJEKTE

1999-2004 Studium der Freien Kunst an der Bauhaus-Universität Weimar – Diplom Freie Kunst
2005 „Kunststudenten stellen aus“ 17. Bundeswettbewerb / Bonn – Vertreter der Bauhaus-Universität Weimar
seit 2006 selbständig als Künstler und Grafikdesigner
2011 „StadtLandFlussMagazin“ – Zeitungsprojekt mit Jugendlichen und Arbeitslosen in Glauchau
2013 „Local Action Heroes“ – Fotoprojekt mit Jugendlichen in Glauchau
seit 2013 „Farbpunkt“ – Mal- und Installationsprojekt in Meerane mit Schulkindern in Zusammenarbeit mit dem Jugendclub Oststraße in Meerane
2014 „Fotomania I u. II“ – Fotoprojekt in Polen und Deutschland in Zusammenarbeit mit Jacek Jasko und der Brücke/Most-Stiftung
seit 2014 Mitglied der „Freizeitgruppe Gestaltung“
2015 „Hellmichparkplatz“ Graffiti- und Fassadenmalerei-Projekt für Jugendliche Workshop in Zusammenarbeit mit Markus Esche und der Stadt Glauchau
2016 „Memories for the Future“ – Fotoprojekt mit Flüchtlingen und Deutschen in Glauchau
2017 „We wan’t to stay!“ – Fotoprojekt mit und über Rom*nja und Flüchtlinge in Dresden in Zusammenarbeit mit Brücke/Most-Stiftung und dem Sächsischen Flüchtlingsrat
2021 „Was willst du mal werden, wenn Corona vorbei ist?“ Fotoprojekt über Corona
seit 2021 Teil des Organisationsteams „ibug“ – internationales Urban-Art-Festival mit Sitz in Leipzig
seit 2022 Teil des Organisationsteams „Rubug“ – internationales Urban-Art-Festival in Gelsenkirchen


AUSSTELLUNGEN

seit 2003 Einzel- und Gruppenausstellungen in verschiedenen Städten wie
Berlin, Köln, Bonn, Kassel, Leipzig, Weimar, Jena, Zgierz/Polen, Chemnitz, Zwickau, Glauchau, Meerane u.A.

seit 2010 Teilnehmer der „ibug“ – internationales Urban-Art-Festival
in Meerane, Glauchau, Zwickau, Chrimmitschau, Limbach, Chemnitz, Reichenbach, Flöha

seit 2014 verschiedene Installations- und Performance-Projekte als Mitglied der „Freizeitgruppe Gestaltung“ in Ozurgeti / Georgien, Gelsenkirchen, Chemnitz, Flöha, Zwickau u.A.