Die Chemnitzer Künstlerin Dagmar Ranft-Schinke ist ein unermüdlicher Schaffensgeist. Mit ihrer unverwechselbarem Stilmischung aus Zeichnung, Malerei, Grafik und handschriftlicher Typo, rennt sie auch nach 50 Künstlerjahren noch so gegen manche Mauern an. Zu ihren Themen gehören Frieden, Freiheit, Selbstbestimmung, Respekt, die Liebe zu den Naturgegebenheiten und die wissenschaftliche Verantwortung. Das macht sie nicht nur in ihren Arbeiten sichtbar: in ihren quicklebendigen Lesungen zeigt sie ihre Sicht der Welt und vor allem auch positive Utopien auf. Sie schreibt, sie kommentiert, sie zitiert und sie mischt sich ein.
Ihr Engagment ist dabei nicht einfach nur vom Himmel gefallen, sondern entwickelte sich gerade durch die Erfahrungen in der DDR. DRS war ein Teil der Galerie und Künstlergruppe Clara Mosch aus Karl-Marx-Stadt. Das Kollektiv kämpfte für sein Recht auf freies bildnerisches Schaffen in der DDR und war geprägt von der Ablehnung des sozialistischen Realismus. Zwischen 1977 und 1982 war diese Künstlergruppe mit eigensinnigen und kritischen Ausstellungen, trotz massiver Überwachnung seitens des MfS, in der DDR präsent.
Ihre Arbeiten sind mit mit den unterschiedlichsten Figuren bevölkert. Da wäre der Robot Attila, der als unnachgiebige Machtgestalt des Mittelalters im Kontext der Gentechnologie agiert, der immer wiederkehrende Pegasus, ein Symbol der ungebrochenen Natürlichkeit, die uns meist nur als Schemen vor Augen erscheint. Und natürlich Professor Smith, ein fanatischer Techniker, der von der sich selbst erschaffenden Natur träumt. Diese Figuren begleiten den Betrachter ein überbordendes Panorama aus Weltgeschichte, Politk, Biologie, Zukunft und Utopismus.
Vernissage: 27.2.2025 - 18.00 Uhr in der Rebel Art Galerie
The Chemnitz artist Dagmar Ranft-Schinke is a tireless creative spirit. With her unique style mix of drawing, painting, graphics and handwritten typography, she is still bumping up against many walls even after 50 years as an artist. Her themes include peace, freedom, self-determination, respect, love of the natural world and scientific responsibility. She not only makes this visible in her work: in her lively readings, she presents her view of the world and, above all, positive utopias. She writes, she comments, she quotes and she intervenes.
Her commitment did not just fall from the sky, but developed through her experiences in the GDR. DRS was part of the Clara Mosch gallery and artists' group from Karl-Marx-Stadt. The collective fought for its right to free artistic creation in the GDR and was characterised by its rejection of socialist realism. Between 1977 and 1982, this group of artists was present in the GDR with stubborn and critical exhibitions, despite massive surveillance by the MfS.
Her works are populated with a wide variety of figures.There is the robot Attila, who acts as an unyielding figure of power from the Middle Ages in the context of genetic engineering, the recurring Pegasus, a symbol of unbroken naturalness, which usually only appears before our eyes as a shadow.And of course Professor Smith, a fanatical technician who dreams of a self-creating nature. These figures accompany the viewer through an exuberant panorama of world history, politics, biology, the future and utopianism.
Vernissage: 27.2.2025 - 18.00 in the Rebel Art Gallery





